Huna Artikel
Huna International
Warum gibt es Krieg by Serge Kahili King translated by Jay Arjan Falk
Menschen machen Krieg, weil sie geliebt werden oder lieben wollen. Das hört sich erstmal absurd an,
aber schauen wir uns dieses Thema einmal näher an. Sobald wir in der Lage sind, diese Motivation zu
verstehen, können wir diese Energien vielleicht umleiten.
Das grundlegenste menschliche Bedürfnis soll angenommen und die grundlegenste Furcht soll
zurückgewiesen werden. Die alte Vorstellung, daß überleben als estes kommt, läßt
sich nicht mehr halten. Denn all die Erfahrungen darüber können uns nicht erklären, daß
Andere für Fremde ihr Leben lassen oder Selbstmord begehen. Todesfurcht ist Angst vor Ablehnung oder
äußerste Zurückweisung des Lebens an sich.
Sich selbst akzeptieren, seine Umgebung (einschließlich die Menschen), aber auch Gott und viele andere
Strategien, werden dazu benützt um Akzeptanz sicherzustellen. Sobald diese Strategien ohne Furcht,
einschließlich des Zorns, welcher auf dieser Furcht begründet ist, durchschaut und verfolgt
werden, wird Frieden und Zusammenarbeit das Ergebnis sein. Sobald sich aber die Furcht vor einer
möglichen Ablehnung steigert, entsteht die Tendenz, Akzeptanz und Annahme durch Kontrolle und
Unterdrückung zu erlangen. Emotionale Überwältigung, soziale Unterdrückung und der
Gebrauch von Gewalt - um seine Kraft zu demonstrieren -, ob das der Andere nun mag oder nicht, sind das
Resultat davon.
Im Falle eines Krieges, sind es die Anführer (Majore) welche die bedeutenden Entscheidungen über
die Verhaltensregeln der anderen Seite treffen. Sie setzen Maßstäbe, ob die andere Seite
akzeptiert werden kann oder auch nicht, motiviert durch die Maßstäbe der eigenen Gruppe, ihrer
Selbst-Akzeptanz oder ob sie von ihrer persönlichen Gruppe angenommen werden. Und jene, die den
Befehlen gehorchen und in ihren Tod maschieren, sind nur davon motiviert, daß es richtig ist, was sie
tun, daß sie für ihr Handeln akzeptiert werden oder sie haben Angst vor Zurückweisung
und/oder Angst vor Bestrafung, wenn sie den Befehlen nicht Folge leisten. Das Traurige an der ganzen Sache
ist, daß ihre grundlegende Absicht gut ist.
Die Verherrlichung des Krieges und der Sieger mit all seinen Erfahrungen der Tapferkeit, gesellschaftlichen
Dienens, die Demonstrationen der eigenen Fähigkeit und das Überwinden von Begrenzungen, der Schutz
des Landes, der Familie und all jener, die geliebt werden, ist eine Lüge. Solange wir noch keinen
besseren Weg gefunden haben, um unser Bedürfnis nach Akzeptanz zu befriedigen, solange wir immer noch
den Wunsch nach großer Macht verspüren, wird damit fortgefahren werden, Kriege im Namen der Liebe
zu führen.
Unsere große Herausforderung liegt nicht etwa darin, den Krieg zu bekämpfen, sondern um bessere
Alternativen zu entwickeln, die bessere Resultate und tiefer gehende Erfahrungen hervorbringen und unser
Bedürfnis nach Liebe erfüllen.
Copyright Huna International 1999
|